ACHTUNG
Es ist fast unmöglich, den Inhalt wiederzugeben, ohne zu spoilern. Wenn du das Buch noch nicht kennst dann empfehle ich dir für die Spannung, meine Inhaltsangabe nicht zu lesen und direkt zu „Meine Meinung“ überzugehen! 🙂
Die Stimmung in „Was wir dachten, was wir taten“ ist sehr bedrückend und man spürt quasi selbst den Angstschweiß. Durch die Perspektivwechsel zwischen Herrn Filler, Mark und Fiona wird die Spannung immer weiter gesteigert und man erfährt unterschwellig sehr viel über die Dynamik in der Klasse. Dieses Stilmittel finde ich wirklich fantastisch für ein Buch dieser Art und die Klasse an sich fand ich sehr authentisch beschrieben.
Lea-Lina Oppermann hat hier ein Kammerspiel geschaffen, dass für mich eins der absoluten Lese-Highlights in 2017 ist. Die Spannung lässt einen nicht los und eigentlich will und kann man das Buch in einem Rutsch durchlesen. Da das Buch auch nur zarte 180 Seiten umfasst, ging die Geschichte viel zu schnell rum, hinterlässt mich aber sehr beeindruckt und berührt.
Ich denke man könnte ohne Weiteres über alle Protagonisten ein separates Buch schreiben und ich würde sie alle lesen!
Was mich ansonsten noch mit dem hochemotionalen Thema „Amoklauf an einer Schule“ verbindet, könnt ihr in meinem Post „Amokalarm an meiner Schule“ nachlesen.
„Was wir dachten, was wir taten“ sollte für mich absolute Pflichtlektüre in Schulen werden, ich empfehle das Buch aber ganz klar auch Erwachsenen.
Lea-Lina Oppermann hat für die ursprüngliche Geschichte zu diesem Debütroman absolut zu Recht einen Preis verliehen bekommen und ich vergebe auch absolut überzeugte 5 von 5 Sternen!
Lea-Lina Oppermann, geboren 1998 in Berlin, studiert Sprechkunst und Kommunikationspädagogik. Geschichten zu hören, zu lesen und zu erleben hat sie dazu gebracht, selbst mit dem Erzählen anzufangen. »Was wir dachten, was wir taten« ist ihr preisgekröntes Debüt.
Hier gehts zur Leseprobe!
Weitere Meinungen zum Buch:
2 Gedanken zu „Lea-Lina Oppermann – Was wir dachten, was wir taten [Rezension]“