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Genre: New Adult
Erschienen: 17.03.2019
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 380
Reihe: nein
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Das Cover von „Summer Lessons“ finde ich okay, ich hätte mir aber persönlich ein Cover mit einer Frau gewünscht, da man die Darstellung ja von Pennys Büchern kennt. Schade, dass das hier nicht der Fall ist. Dennoch mag ich das Cover und finde, es fügt sich farblich gut in ihre anderen Bücher ein.
„Sonnenstrahlen fielen auf das aus einem Notizblock gerissene Stück Papier an meiner Pinnwand, auf das ich einen meiner liebsten Motivationssprüche geschrieben hatte.“
In „Summer Lessons“ geht es um die 19-jährige Jayden Summer, die ein hartes Los mit ihrer Mutter getroffen hat. Diese ist suchtkrank und Jayden muss schon in ihren jungen Jahren sehr erwachsen sein. Ihre Träume scheinen dabei in den Hintergrund zu rücken.
Als ihre Mutter in eine Entziehungskur muss, kommt Jayden währenddessen bei ihrer besten Freundin Tammy zu Hause unter. Tammy lebt dort mit ihrem Vater Hunter zusammen und die beiden treiben sich regelmäßig gegenseitig in den Wahnsinn. Doch als Jayden den gutaussehenden Vater ihrer Freundin das erste Mal sieht, ist mehr Spannung in der Luft, als gut für Jayden ist…
„Summer Lessons“ ist der erste Einzelband, den ich von Penny L. Chapman gelesen habe und dementsprechend war ich sehr gespannt. Vor allem darauf, ob sie es auch in einem alleinstehenden Buch schafft, ihre Charaktere so gut auszugestalten, wie wir es von ihr gewohnt sind.
Ich kann nun sagen, dass sie das durchaus geschafft hat!
Jayden ist eine junge Frau, die es nicht leicht hat, aber hart für ihre Träume kämpft. Als dann Hunter in ihr Leben tritt und alles durcheinander wirbelt, gerät sie ins Straucheln. Sie ist sehr erwachsen für ihr Alter aber wenn es um Gefühle geht, sind wir nunmal alle Teenager – auch Jayden.
Eine verbotene Liebe?
Jayden versucht mit aller Kraft, die Anziehungskraft zwischen ihr und Hunter zu unterdrücken. Sie darf den Vater ihrer besten Freundin nicht heiß finden, sich geschweige denn in ihn verlieben! Und doch gerät sie immer wieder in Situationen, in denen sie mit ihm alleine ist.
Auch Hunter ist ein Sympathieträger. Er begibt sich auf dünnes Eis, als er Jayden bei sich zu Hause aufnimmt und ihr versucht zu helfen. Er spürt die Anziehungskraft genau so, wie Jayden. Als Erwachsener versucht er, Herr über die Lage zu bleiben und sich nicht auf dieses gefährliche Spiel einzulassen. Doch auch als Erwachsener kann man seine Gefühle nur bis zu einem gewissen Grad kontrollieren oder unterdrücken.
Und da kommen wir auch schon zu einem der Kernthemen in „Summer Lessons“: Die Frage, ob man seine Gefühle unterdrücken sollte, wenn sie gesellschaftlich nicht anerkannt werden. Kennt die Liebe ein Alter? Sollte man sich auf sein Verliebt-Sein nicht einlassen, nur weil das Gegenüber viele Jahre älter oder jünger ist, solange beide volljährig sind und niemand der beiden ausgenutzt wird? Was spricht gegen eine solche Liebe?
Ich kann eine solche Liebe zwar nicht unbedingt nachvollziehen aber sehr wohl akzeptieren. Liebe ist Liebe. Und sie sollte jedem möglich sein, ohne verurteilt zu werden! Und so hab ich in „Summer Lessons“ auch wirklich mitgefiebert.
Da wir hier über ein Buch von Penny L. Chapman sprechen, ist es klar, dass es nicht nur um die Liebe zwischen Jayden und Hunter geht. Nein, es muss noch ein weiterer verkomplizierender Faktor eingebaut werden: Nämlich Tammy. Hunters Tochter und Jaydens beste Freundin. Natürlich merkt sie die Spannungen zwischen den beiden.
liebenswerte Protagonisten
Dieses Dreiecksgeflecht finde ich super. Ich konnte jede einzelne Position der Charaktere gut nachvollziehen und so schwankte ich selbst beim lesen zwischen „Die beiden sind füreinander bestimmt“ und „Das können sie Tammy nicht antun“. Mega interessant, wie man selbst in seiner Meinung herausgefordert wird. Das gelingt niemandem so gut wie Penny.
Dieses Buch ist dennoch ganz anders, als die eher düsteren Bücher aus Pennys Feder. „Summer Lessons“ ist fröhlicher. Die Protagonisten haben zwar auch ihre Päckchen zu tragen, sind aber viel weniger kaputt als man es von der Autorin kennt. Das war mal eine sehr schöne und gelungene Abwechslung, finde ich. Auch wenn ich die kaputten Protagonisten noch lieber mag, haben sich auch Jayden und Hunter in mein Herz geschlichen und „Summer Lessons“ war viel zu schnell ausgelesen.
die perfekte Sommer-Lektüre
Es ist seichter, fröhlicher und weniger intensiv. Dennoch kann das Buch absolut mithalten und ist spannend, die Protagonisten liebenswert und die Story kurzweilig. Die perfekte Sommer-Lektüre mit dem gewissen Etwas. Zudem behandelt die Autorin wieder wichtige Themen und das schätze ich sehr an ihr. Und natürlich darf auch hier die Erotik nicht fehlen!
Da mir im Grunde gar kein Kritikpunkt an diesem Buch einfällt und ich es wirklich unterhaltsam und kurzweilig fand, vergebe ich sehr gerne für „Summer Lessons“ 5 von 5 Sternen.
Penny lebt mit ihrer Familie und Hund in Nordrhein–Westfalen. Wenn sie gerade nicht schreibt, denkt sie ans Schreiben, liest oder denkt sich verrückte Dinge aus, die ihre Freunde und Familie in den Wahnsinn treiben. Sie liebt Regen, Herbst und Musik und würde am liebsten in einer Holzhütte in Maines Wäldern leben. Penny schreibt New Adult Romane, deren Protagonisten Ecken und Kanten haben. Über ihre Geschichten sagt sie, dass der Leser auf alles gefasst sein muss.
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