Titel: Centro: Die Rückkehr
Autor: Katharina Groth
Genre: Dystopie
Erschienen: 02.05.2015
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 430
erhältlich als: Taschenbuch, eBook
Reihe: ja, 2/3 – Achtung, Rezension kann Spoiler zu Teil 1 enthalten!
bevor. Wie wird sie die körperliche und seelische Folter überstehen? Und
was ist der wahre Plan, der hinter Dr. Slotans Taten steckt?Als die ersten Vorboten des Krieges die Barrikaden des Centro durchbrechen, beginnt für Kay eine Zeit der Hoffnung und gleichzeitig ein neuer Kampf, den es zu gewinnen gilt. Doch schnell merkt sie, dass der Feind nicht nur außen lauert…“ [Quelle: klick]
Statusbericht zum Versuchsobjekt „Kay 1258c“:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass am 25.01.76 das Versuchsobjekt „Kay 1258c“ wieder erfolgreich in das Programm „Sonnenkind“ eingegliedert werden konnte.
Kay befindet sich wieder im Centro, jedoch leider nicht aus freien Stücken denn sie wird von Wissenschaftlern festgehalten. Sie führen Versuche an Kay durch und malträtieren ihre Arme mit mysteriösen Flüssigkeiten, die sie in Kay pumpen.
Auch Sim wird dort festgehalten und schon schnell verliert Kay den Kontakt zu ihm und weiß gar nicht mehr ob er überhaupt noch am Leben ist. Sie vegetiert vor sich hin, ihre Situation scheint auswegslos doch dann gibt es einen überraschenden Überfall auf die Station und Kay wird befreit.
Derweil braut sich zwischen der Felsenstadt und dem Centro ein Krieg zusammen, der alsbald auszubrechen droht. So wird Kay von den Wiederständlern aus der Felsenstadt, unter anderem Sim und seiner neuen Freundin Candis, gerettet und schließt sich ihnen an, auch wenn sie verwirrt ist von Sims neuer Liebe. Sie fühlt sich verletzt und trotzdem noch immer zu ihm hingezogen und als Kay dann auch noch an sich selbst ungeahnte Fähigkeiten entdeckt, ist ihre Verwirrung komplett.
Als sei die Protagonistin mit all den neuen Eindrücken nicht schon gestraft genug entdeckt sie dann auch noch einen weiteren Stamm mit Menschen, die absolut anders sind als alle die Kay bisher kennengelernt hat und sie vor weitere Rätsel stellt.
Nach Teil 1 und seinem fiesen Cliffhanger wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht und so habe ich sofort zu Teil 2 gegriffen.
Von Beginn an fiebert man auch hier wieder mit Kay mit und wünscht ihr, dass sie nicht mehr lange die Torturen der Wissenschaftler über sich ergehen lassen muss. Das Wiedersehen mit Gerrit fand ich hier sehr schön und passend.
Nach der Flucht aus den Laboren muss ich jedoch sagen dass es für mich zu schleppend voran geht. Dass Sim schon eine neue Freundin hat hab ich überhaupt nicht fassen können und das hat ihn als Charakter extrem unsympathisch für mich gemacht. Ich konnte Kays Fassungslosigkeit absolut verstehen aber gleichzeitig habe ich mich gefragt wieso sie Sim nicht mit ihrer Wut konfrontiert? Wieso nimmt sie die Situation einfach so hin und wieso um alles in der Welt lässt sie sich später auch noch einmal näher auf ihn ein?
spannende Wendung
Dass Kay neue Fähigkeiten an sich entdeckt und die Auflösung dessen finde ich sehr gut gelungen, spannend und überraschend. Ich möchte hier nicht zu viel verraten aber der Jiwa-Stamm, den Kay kennenlernt, hat es mir angetan. Das hat der ganzen Story noch etwas aussergewöhnliches verliehen, was ich sehr passend und gut ausgearbeitet fand.
Hat der mittlere Teil des Buches mich noch etwas enttäuscht weil es sich für mich zu sehr in die Länge gezogen hat, so konnte das Ende mich noch mal richtig fesseln und macht Lust auf Teil 3. Das letzte Drittel des Buchs gewinnt ordentlich an Fahrt und die Spannung ließ mich das Buch kaum weglegen.
Alles in allem kommt Teil 2 für mich aber nicht ganz an Teil 1 heran und ich vergebe deswegen diesmal ganz solide 3 von 5 Sternen. Ich freue mich aber schon sehr auf Teil 3, der im Herbst 2015 erscheinen soll und in meinen Augen viel Potential für ein explosives Finale hat!
Katharina Groth ist im Jahr 1987 im südlichen Teil von
Niedersachsen geboren und aufgewachsen. Nach dem Schulabschluss machte
sie eine Ausbildung als Zahnarzthelferin. Geprägt durch ihre Mutter, die
das geschriebene Wort genauso liebt wie sie, begleitete das Schreiben
sie ihr Leben lang. Neben ihrer Arbeit verwirklicht sie sich den Traum
vom eigenen Buch und tritt mit ihrem Debütroman „Centro – In der Tiefe“
an die Öffentlichkeit, welches bereits jetzt großen Anklang bei Sci-Fi-
und Fantasylesern findet.
Hier geht es zu meiner Rezension zu Teil 1: