Abgebrochene Bücher 2017

Im Jahr 2017 habe ich wieder ganz viele tolle Bücher gelesen und auch wieder einige Highlights für mich entdeckt. Leider waren aber nicht alle Bücher ein Knaller und auch nicht jedes Hype-Buch konnte meinen Erwartungen standhalten.

Da ich es aber auch schade finde, wenn zum Teil gelesene Bücher gar nicht mehr erwähnt werden, möchte ich euch heute zeigen, welche Bücher ich zwar begonnen, jedoch nicht beendet habe.

 

 

2017 – abgebrochene Bücher:

 

abgebrochene Bücher Catherine Fisher IncarceronIncarceron ist ein gewaltiges Gefängnis. Sein Inneres besteht aus gigantischen Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten. An diesem Ort gibt es weder Freundschaft noch Vertrauen – und es gibt keine Hoffnung auf Entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine Verbindung zur Welt außerhalb, zu Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron auszubrechen, und er wiederum ist Claudias letzte Hoffnung, dem goldenen Käfig ihres eigenen Lebens zu entfliehen. Doch Finns und Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen wie ein hungriges Raubtier belauert. Denn dieses Gefängnis lebt …

 

Ich habe „Incarceron“ über das Bloggerportal von Randomhouse als Rezensionsexemplar erhalten und mehr als 1 Mal zu lesen begonnen. Leider bin ich aber nie über 15% (eBook) hinausgekommen. Die Welt, die in „Incarceron“ erschaffen wurde, ist interessant aber ich konnte mich einfach nicht richtig reindenken und kam schon nach wenigen Seiten nicht mehr mit. Ich find es wirklich schade, dass ich nicht in die Geschichte hineingekommen bin aber leider musste ich dann schweren Herzens doch einsehen, dass ich mit dem Buch nicht warm werde.

 

 

 

abgebrochene Bücher Peter Freund Battle Island

Als Louisa die Castings für die brandneue TV-Show »Battle Island« erfolgreich besteht, glaubt sie sich ihrem Ziel ein Stück näher: Mit dem Preisgeld die Therapie ihrer Mutter bezahlen und sie so vor dem sicheren Tod retten. Millionen von Zuschauern werden ihre Suche nach einem Schatz verfolgen, der auf einer von der Außenwelt abgeschnittenen Insel im Atlantik versteckt ist. Doch auch die anderen Kandidaten wollen an das Geld – dazu ist ihnen jedes Mittel recht, und so wird aus der Unterhaltungsshow bitterer Ernst …

 

Auch „Battle Island“ stammt aus dem Randomhouse-Programm und ich habe es durch das Bloggerportal als Rezensionsexemplar erhalten.

Die Grundidee des Buchs finde ich spannend, leider ist das aber auch das einzig spannende an „Battle Island“. Denn es geschieht einfach nichts, die Story zieht sich so lange hin, dass ich innerhalb der ersten ca. 10% (eBook) des Buchs vollkommen das Interesse verloren habe. Die Charaktere sind farblos und die Handlung wirkt wie eine schlechte Mischung aus „Lost“ und „Tribute von Panem“. Leider war „Battle Island“ gar nicht mein Fall – schade drum!

 

 

 

abgebrochene Bücher Richelle Mead The PromiseDer Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an …

 

„The Promise“ war ein Buch, auf das ich mich gefreut habe und ich hatte große Erwartungen. Als ich über Netgalley ein Rezensionsexemplar vom One Verlag erhalten habe, habe ich mich sehr gefreut und direkt begonnen zu lesen. Ich war sehr motiviert aber bekam ziemlich schnell einen Dämpfer meiner Vorfreude, denn Spannung kam nicht wirklich auf.
Elizabeth gibt sich als ihre Zofe aus und tritt so die Ausbildung am Goldenen Hof an. Dort lernt sie Dinge, die sie schon lange kann und dass sie nicht schon innerhalb der ersten Tage dort entdeckt wird, ist eigentlich ein Wunder.

Ich fand ihr Versteckspiel zwischen den anderen Mädchen ziemlich unglaubwürdig und nicht gut durchdacht. Auch den doch sehr ausgeprägten Fantasy-Anteil durch die verschiedenen Länder und Bewohner sowie auch der historische Anklang, waren mir zu viel des Guten. Ich konnte mich nicht gut in die erschaffene Welt einfinden und hatte gerade mit den Orten doch so meine Schwierigkeiten. Es fehlt auch eine Karte im Buch, die es mir bestimmt etwas erleichtert hätte.

Der Anteil an Politik und Religion und die Tatsache, dass sich viele Dinge einfach immer und immer wieder wiederholten, hat mich dann nach ca. einem Drittel des Buchs dazu veranlasst, es abzubrechen. Ich habe hier einfach eine Story erwartet, die eher in die Richtung von „Selection“ und „Royal“ geht und konnte mich so leider nicht in „The Promise“ hineinversetzen.

 

 

abgebrochene Bücher Alexander Bracken Die Überlebenden

Ruby hat überlebt. Doch der Preis dafür war hoch. Sie hat alles verloren: Freunde, Familie, ihr ganzes Leben. Weil sie das Virus überlebt hat. Weil sie nun eine Fähigkeit besitzt, die sie zur Bedrohung werden lässt, zu einer Gefahr für die Menschheit. Denn sie kann die Gedanken anderer beeinflussen. Deshalb wurde sie in ein Lager gebracht mit vielen anderen Überlebenden. Deshalb soll sie getötet werden. Aber Ruby hat nicht überlebt, um zu sterben. Sie wird kämpfen, schließlich hat sie nichts zu verlieren. Noch nicht …

 

Ich mag Dystopien sehr gerne und „Die Überlebenden“ kann man als Dystopie mit einem Einschlag in den Horror-Bereich einordnen. Grundsätzlich fand ich „Die Überlebenden“ nicht schlecht, richtig überzeugen konnte es mich aber leider auch nicht. Das liegt vor allem an einigen Logikfehlern in der Geschichte, die mich geärgert haben, aber auch zum anderen daran, dass ich mich nicht mit den Charakteren identifizieren konnte. Sie sind mir alle nicht so wirklich nah gegangen, was zum größten Teil wohl dem eher sperrigen Schreibstil geschuldet ist.

Ich kann nicht so richtig fassen, warum der Funke nicht übergesprungen ist aber ich habe beim Lesen bemerkt, dass ich das Buch immer öfter zur Seite gelegt hab und nach einiger Zeit hab ich dann den Faden nicht mehr aufnehmen können. Nach ca. der Hälfte des Buchs habe ich es dann doch noch abgebrochen.

 

Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe? Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden.
Eine besondere Liebesgeschichte: Poetisch, berührend, ein Herzensbuch für junge Frauen!

 

Nach dem ich „Du neben mir“ von der selben Autorin gelesen und hatte und absolut großartig fand, habe ich mich riesig auf „The Sun is also a star“ gefreut und es nur wenige Tage später begonnen. Vielleicht war es ein Fehler von mir, wieder so ein Meisterwerk zu erwarten, denn ich wurde ziemlich enttäuscht.

Die Geschichte hat zwar Potential, konnte mich aber leider gar nicht fesseln. Ich fand weder die Protagonisten besonders herausragend, noch hat mich der Verlauf der Ereignisse überzeugt. Die Geschichte ist mehr oder weniger eingeschlafen und ich habe ungefähr nach 3/4 des Buchs aufgehört, darin zu lesen. Sehr schade aber so ist das einfach manchmal.

 

Ich ärgere mich immer über abgebrochene Bücher, weswegen ich das eigentlich auch sehr ungerne mache. Aber ihr kennt das bestimmt auch, dass ein Buch euch gar nicht fesseln kann.

Inzwischen denke ich, dass ich meine Zeit nicht mit einem Buch verbringen muss, das ganz anders ist als erwartet und ich habe meine Meinung dahingehend geändert, dass es okay ist, ein Buch unter solchen Voraussetzungen auch mal abzubrechen.

Ihr seht, dass ich nicht viele Bücher in 2017 abgebrochen habe und fast alle Rezensionsexemplare waren – das tut mir natürlich für den Verlag leid, wenn die Bücher mich nicht überzeugen konnten. Aber eine halbherzige „vollständige“ Rezension mit 1 oder 2 Sternen macht den Verlag und den Autor bestimmt auch nicht glücklicher als ein abgebrochenes Buch 😉

Wie steht ihr dazu, Bücher abzubrechen? Lasst es mich unbedingt wissen!

 

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