Katharina Groth – Centro: in der Tiefe [Rezension]

Titel: Centro: In der Tiefe
Autor: Katharina Groth
Genre: Dystopie
Erschienen: 10.02.2015
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 370
erhältlich als: Taschenbuch, eBook
Reihe: ja, 1/3

„Das Jahr 2075: Durch ein misslungenes Experiment ist das Überleben auf
der Erdoberfläche nicht mehr möglich. Die Strahlung der Sonne hat die
Menschheit in die Tiefen verbannt. Die 17-jährige Kay und ihre kleine
Schwester leben in der Gesellschaft des Centro. Sie bietet Schutz und
Nahrung. Doch der Preis dafür ist hoch. Strenge Gesetze regieren den
Alltag in dem modernen Bunker, der von Wissenschaftlern geführt wird. Am Rande der Gesellschaft, versucht Kay das Überleben von sich und ihrer kleinen Schwester zu sichern. Als es zu einem Aufstand kommt, gelingt den Mädchen die Flucht in die Tiefen des Gebirges, doch auf das was sie dort erwartet, waren sie nicht gefasst …“ [Quelle: klick]

Das Cover finde ich sehr schön, geheimnisvoll und düster.

Die verkohlten Überreste des einstigen Stadtwaldes rasten an mir vorbei.

Die Erde ist zerstört, die Erdoberfläche durch die viel zu heiße Sonne nicht mehr bewohnbar und die Menschen finden innerhalb eines riesigen Gebirges Schutz. Die Gesellschaft, in der die Überlebenden Zuflucht suchen, nennt sich Centro und ist zugleich Rettung wie Bedrohung für die Bewohner. Denn dort herrschen sehr strenge Regeln um das Zusammenleben zu sichern. Die Nahrungsvorräte sind extrem knapp und die Arbeiten, die verrichtet werden müssen, sind mühsam.

Kay lebt mit ihrer kleineren Schwester Marcie zusammen und sorgt für sie denn sie ist alles was Kay geblieben ist. Ihre Eltern sind tot und Marcie erlitt einen schweren Unfall, der sie arbeitsunfähig machte und weswegen Marcie von der Gesellschaft nicht akzeptiert wird weil sie keinen Beitrag zur Arbeit leisten kann. Kay kümmert sich liebevoll um ihre Schwester und hungert nicht selten damit Marcie überleben kann.

Doch eines Tages gibt es einen Aufstand im Centro und Kay und Marcie fliehen. So gelangen die beiden Schwester in einen weit entfernten Teil des Gebirges, in dem sie mehr unfreiwillig als freiwillig auf eine ihnen völlig unbekannte Gruppe Menschen trifft. Die Felsenstadt ist ihnen vollkommen neu aber schnell müssen Kay und Marcie am eigenen Leib erfahren, dass die Bewohner ihnen keineswegs friedlich gesinnt sind. Ganz im Gegenteil: Marcie wird verschleppt und von nun an erkennt sie Kay nicht mehr als ihre Schwester. Und Kay wird zur Kriegerin ausgebildet, ob sie will oder nicht, und so beginnt ein gnadenloser Kampf auf Leben und Tod. Doch warum das ganze und wie kann Kay entkommen? Kann sie Marcie wieder zur Besinnung bringen und es schaffen, die Felsenstadt unbeschadet mit ihr zu verlassen? Und was für eine Rolle spielt der mysteriöse Sim, der Sohn des Anführers, in den furchtbaren Arenakämpfen?

Kay ist eine junge Frau die nicht viel hat und trotzdem das beste aus ihrer Situation macht. Als Erntehelferin arbeitet sie sehr hart um sich und ihrer Schwester das Überleben zu sichern. Doch als im Centro ein Aufstand ausbricht wird ihr schnell klar, dass sie sich in Sicherheit bringen muss. Doch die Felsenstadt, in der sie landet, ist alles andere als sicher. Dort muss sie erst recht ums überleben kämpfen denn dort wird Kay zur Kriegerin ausgebildet und muss in blutigen Arenakämpfen zur Unterhaltung der Felsenstadtbewohner andere Menschen verletzen oder sogar töten.

„In der Tiefe“ – ein spannender Auftakt zur Centro-Reihe

Der gesamte Aufbau der Geschichte ist sehr kurzweilig und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen weil es mich wirklich gefesselt hat. Kay ist mir durchaus sympathisch, besonders ihre Sorge um ihre Schwester Marcie ging mir nahe. Die Kämpfe sind zwar blutrünstig, jedoch nicht zu blutig geschildert, wodurch ich auch diese Szenen gerne verfolgt habe. Die schwachen Verbindungen innerhalb der Kämpferinnen-Gruppen sind sehr realistisch geschildert und gut nachvollziehbar. Wem kann man vertrauen und wen sollte man lieber nicht aus den Augen lassen?

Zu Beginn fand ich die „Schlinger“, die tödlich sind und in den Gängen des Gebirges leben, zu unrealistisch, was sich aber später aufklärt und ich es so auch gut hinnehmen kann.

Ich will auch nicht mehr über die Charaktere verraten. Ich kann euch nur sagen dass es sich hier bei „Centro: in der Tiefe“ um einen sehr gut gelungenen ersten Teil einer Dystopie-Reihe handelt. Die Story hat einen unheimlichen Sog auf mich ausgeübt und ich lese nun schon Teil 2 weil ich unbedingt wissen wollte wie es mit Kay weiter geht. Ich bin sehr gespannt wie der weitere Verlauf ist und kann euch nur dringend diese Reihe ans Herz legen wenn ihr Dystopie-Fans seid!

Ich vergebe an „In der Tiefe“ 5 von 5 Sternen!

Hier gelangt ihr zur kostenlosen Leseprobe: Klick

Katharina Groth ist im Jahr 1987 im südlichen Teil von Niedersachsen geboren und aufgewachsen. Nach dem Schulabschluss machte sie eine Ausbildung als Zahnarzthelferin. Geprägt durch ihre Mutter, die das geschriebene Wort genauso liebt wie sie, begleitete das Schreiben sie ihr Leben lang. Neben ihrer Arbeit verwirklicht sie sich den Traum
vom eigenen Buch und tritt mit ihrem Debütroman „Centro – In der Tiefe“ an die Öffentlichkeit, welches bereits jetzt großen Anklang bei Sci-Fi- und Fantasylesern findet.

Ein Gedanke zu „Katharina Groth – Centro: in der Tiefe [Rezension]

  1. Liebe Johanna,

    ich bin gerade auf Deine Rezension gestoßen. Ich freue mich sehr, dass Centro Dir so zugesagt hat und danke Dir für Deine Worte. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß bei Band 2 und hoffe auch da auf Rückmeldung von Dir. 🙂

    Liebe Grüße
    Katharina Groth

Schreibe einen Kommentar