Juli A. Zeiger – Rauch und Asche [Rezension]

Rauch und Asche Juli A. Zeiger Cover Kindle App Selfpublishing bei Books on Demand


Titel: Rauch und Asche

Autor:  Juli A. Zeiger

Genre: Dystopie

Erschienen: 05.05.2017

Verlag: Selfpublishing | Books on Demand

Seiten: 240

erhältlich als: Taschenbuch, eBook

Reihe: unbekannt

Erhältlich hier: klick *

„Kannst du ein Held sein, wenn du es musst?
Eine schreckliche Seuche spaltet die Menschheit in zwei Lager. Während die Infizierten sonderbare Fähigkeiten entwickeln, sehen sich die Bürger zunehmend von dieser Macht bedroht. Das politische System versucht nun die Infizierten zu unterjochen, um der Krankheit Einhalt zu gebieten.
Hunger, Angst und Separation bestimmen den Alltag in einer durch Kriege zerschundenen Welt. In New Born City müssen Mischa und Dante sich nun entscheiden: Nehmen sie das Schicksal der Welt weiter hin oder haben sie das Zeug zum Helden?
“ [Quelle:klick]

Das Mädchen auf dem Cover sieht aus als würde es tanzen und mit ihren wehenden Haaren strahlt es für mich Freiheit aus. Das gefällt mir gut, auch die Farben finde ich schön und es macht sich bestimmt als Taschenbuch auch sehr gut im Regal. Ich habe das eBook gelesen und mochte vor allem die kleinen Symbole (Rauch, nehme ich an) am Anfang der Kapitel. Das hat mich an „This New World“ von Laura Newman erinnert, dort mochte ich das auch schon sehr gerne.

Kaum Platz, um sich zu bewegen, kaum Luft, um zu atmen…

In der Stadt New Born City herrscht eine 2-Klassen-Gesellschaft. Die Infizierten und die Bürger, welche strikt voneinander getrennt werden. Die Infizierten sind Menschen, die von der „Krankheit“ angesteckt wurden und infolgedessen übersinnliche Fähigkeiten entwickelten. Die junge Frau Mischa ist eine von ihnen, sie ist in der Lage sich an die Umgebung so anzupassen, dass sie unsichtbar erscheint oder auch die Umgebung optisch zu verändern, was andere um sie herum als Realität empfinden.

Mischa lebt mit den anderen Infizierten der Stadt unterirdisch und kommt nur herauf, um für Verpflegung zu sorgen. So stiehlt sie sich bei einer Versammlung der Bürger zu einer Kundgebung des Staatsoberhaupts Major Razor an die Oberfläche und wird zur Taschendiebin um etwas Geld für ihre Schützlinge zu beschaffen.

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Dabei stößt sie jedoch völlig unerwartet mit einem jungen Mann zusammen, der offensichtlich gerade im Begriff war, Major Razor anzugreifen. Ab da an verändert sich Mischas Welt rasant.

Mischa lernt nicht nur den Angreifer Dante näher kennen, nein, sie erfährt auch von einer Organisation, die versucht das Regime zu stürzen um die Infizierten zu befreien. Aber was sich wie eine Rettung der Unterdrückten anhört, kann auch zur Gefahr werden und nicht alles, was sich wie ein Neuanfang anhört, ist gut für die Menschen.

Mischa und Dante versuchen, nicht nur die Infizierten zu befreien sondern auch die Bürger, denn die beiden erkennen, dass nicht nur sie unterdrückt werden und ein eingeschränktes Leben führen. Sie schmieden Pläne und setzen sie schnell in die Tat um. Umgeben sind die beiden von wenigen anderen Protagonisten, jedoch sind alle ziemlich wichtig, vor allem für Mischa.

Die Welt, die Juli A. Zeiger in „Rauch und Asche“ erschaffen hat, ist sehr realistisch, auch wenn sie auf einer eher unrealistischen Krankheit aufgebaut ist. Die Strukturen, die sich dort zwischen den beiden Gesellschaftsschichten gebildet haben, sind meiner Meinung nach sehr realitätsgetreu denn es gab ja nicht nur ein Mal in der Geschichte der Menschheit Menschen, die andere Menschen unterdrücken und im schlimmsten Fall öffentlich hinrichten.

Auch die Rebellion, die sich anbahnt, ist sehr gut ausgearbeitet und birgt so einige Überraschungen für den Leser. Langweilig wurde es auf gar keinen Fall in „Rausch und Asche“!

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Ich hätte mir allerdings doch noch ein paar Seiten mehr gewünscht denn in den 240 Seiten fehlt es mir ein bisschen an den Gefühlen und Gedanken der Protagonisten. Mischa und Dante haben sehr viel Potential und ich würde gerne noch mehr vor allem über Mischas Innenleben erfahren. Wie baut sie so schnell Vertrauen zu Dante auf? Was geht in ihr vor wenn sie an ihre Mutter und an ihren kleinen Bruder Benji denkt? Da hätte ich mir an manchen Stellen mehr Details gewünscht.

Ich kann mich aus diesem Grund leider nicht zu 100% mit den Protagonisten identifizieren aber sollte es eine Fortsetzung für „Rausch und Asche“ geben, bin ich mir sicher, dass man diese Lücke noch schließen kann und ich würde einen weiteren Teil über Mischa und Dante auf jeden Fall auch lesen.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Juli A. Zeiger ist eine Geschichtenerzählerin aus Leipzig. Studierte Geschichte, schrieb schon Geschichten, seitdem sie einen Stift halten konnte. Normal war noch nie so ihr Ding. Liebt das Lesen, die Sonne und Organisation. Lebt nun umgeben und unterstützt von wunderbaren Menschen und dem tollsten Hund der Welt ihren Traum und schreibt Jugendfantasy und Science-Fiction.

Hier geht es zur Leseprobe!

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