Victoria Aveyard – Die rote Königin [Rezension]



Titel:
 Die Farben des Blutes – Die rote Königin
Autor: Victoria Aveyard
Genre: Dystopie | Fantasy
Erschienen: 28.05.2015
Verlag: Carlsen
Seiten: 512
erhältlich als: Hardcover, eBook
Reihe: ja, Teil 1/?

„Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz…“ [Quelle:klick]
Das Cover von „Die rote Königin“ gefällt mir gut, vor allem die Darstellung der beiden Seiten, rot und silber. Es passt meiner Meinung nach sehr gut zur Geschichte.

Ich hasse erste Freitage.

Mare lebt in einer Welt, die klare Strukturen aufweist und in der Mare und ihre Familie unterdrückt wird. Es gibt auf der einen Seite die Menschen, die rotes Blut haben und keine besonderen Fähigkeiten vorweisen können – so wie Mares Familie und Freunde – und auf der anderen Seite die Silbernen. Diese Menschen haben silbernes Blut und können außergewöhnliche Dinge, wie zB Elemente wie Feuer oder Wasser beherrschen oder sich unsichtbar machen, aber auch Gedanken zu kontrollieren ist eine dieser Fähigkeiten.

Wenn Menschen die Elemente beherrschen können

Durch dieses Ungleichgewicht entstand eine brutale Hierarchie, bei der die Roten keine Chance haben, sich gegen die Silbernen zu wehren und somit ein tristes Leben nahe dem Tod führen müssen.

Durch eine Aneinanderreihung von Zufällen wendet sich das Blatt jedoch für Mare. Denn durch mysteriöse Umstände landet sie im Königshaus – als Rote, die trotz der Farbe ihres Blutes übernatürliche Fähigkeiten besitzt.

„Die rote Königin“ ist der erste Teil dieser Reihe und gleich ein Highlight. Die Roten und die Silbernen sind zwei Arten von Menschen, wie sie uns heute schwer vorstellbar sind – die Hierarchie und Machtverhältnisse sind dafür umso realistischer und sehr gut von Victoria Aveyard ausgearbeitet. Wäre unsere Welt so, würden auch hier die Silbernen regieren und vermutlich würde sich die Königsfamilie ähnlich autoritär und brutal verhalten. Auch Mare fand ich sehr glaubwürdig und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ihre innere Zerrissenheit in Bezug auf ihr neues Leben und die Königssöhne Maven und Cal fand ich spannend und authentisch.

Die Fantasy-Elemente im Buch muss man natürlich mögen um einen Zugang zur Story zu finden. Auch wenn ich eigentlich wenig Fantasy lese und meist nicht so viel damit anfangen kann, hab ich hier einen schnellen Zugang gefunden und war gefesselt von „Die rote Königin“.

hat mich überzeugt – trotz ein paar Längen

Das Buch hatte zwar in der Mitte ein paar Längen und auch die meisten Wendungen waren für mich nicht so unvorhersehbar, trotzdem konnte das Buch mich aber überzeugen. Besonders gegen Ende wurde die Spannung in „Die rote Königin“ noch mal enorm und ich hab die ca. letzten 100 Seiten noch mal verschlungen.

Auf den zweiten Teil der Reihe freue ich mich schon sehr und vergebe 4 von 5 Sternen.

Victoria Aveyard studierte Drehbuchschreiben an der University of Southern California. Inzwischen arbeitet sie als freie Autorin und lebt abwechselnd in ihrem Heimatort in Massachusetts und in Los Angeles. Sie hat ein Faible für Geschichte, für Explosionen und für taffe Heldinnen – und schreibt am liebsten Bücher, in denen sie alles drei kombinieren kann. Außerdem liebt sie Roadtrips, Filmegucken in Endlosschleife und das große Rätselraten, wie es bei „A Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer“ weitergeht.




Hier geht es zur Leseprobe!

Ich bedanke mich herzlich bei Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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