Jojo Moyes – Ein ganzes halbes Jahr [Hörbuch-Rezension]

Titel: Ein ganzes halbes Jahr
Autor: Jojo Moyes
Erschienen: 21.03.2013
Verlag: Argon Hörbuch Verlag
Länge: 14 Stunden 45 Minuten
Sprecher: Luise Helm, Ulrike Hübschmann, Romanus Fuhrmann, Nina West, Anne Helm und Reinhard Kuhnert
Reihe: ja, 1/2

„Lou Clark weiß eine Menge. Sie weiß, wie viele Schritte es von der Bushaltestelle bis nach Hause sind. Sie weiß, dass ihr die Arbeit im Café »Buttered Bun« gefällt, und sie weiß, dass sie ihren Freund Patrick vielleicht nicht liebt.

Was Lou nicht weiß, ist, dass sie ihren Job verlieren und einen neuen annehmen wird, der alles Bisherige infrage stellt.
Will Traynor weiß, dass der Motorradunfall ihm den Lebensmut genommen hat. Er weiß, dass alles sich klein und freudlos anfühlt, und er weiß ganz genau, was er dagegen tun wird.
Was Will nicht weiß, ist, dass Lou in sein Leben platzen wird wie eine Explosion aus Farben.
Und weder Lou noch Will wissen, dass sie das Leben des anderen für immer verändern werden.“ [Quelle: klick]

Das Cover mag ich unheimlich gerne, es wirkt verträumt. Die Schrift gefällt mir auch sehr.
Lou ist eigentlich ganz zufrieden mit dem Leben, das sie führt. Sie arbeitet in einem Café und ist seit 7 Jahren mit ihrem Freund Patrick zusammen, sie wohnt bei ihren Eltern und alles geht seinen gewohnten Gang. Doch als sie ihren Job verliert ändert sich alles für Lou. Ihre Eltern, ihr kranker Großvater und ihre jüngere Schwester, die schon Mama ist, sind auf Lous Einkommen angewiesen und so landet Lou schnell beim Arbeitsamt. Die Arbeitssuche gestaltet sich in dem kleinen Ort, in dem sie lebt, jedoch schwieriger als gedacht und so landet sie eher unfreiwillig bei Familie Traynor. Die Traynors sind wohlhabend und bieten Lou einen Job an, den sie sich wohl freiwillig nie ausgesucht hätte: Sie soll für ein halbes Jahr lang Will, der im Rollstuhl sitzende Sohn der Familie, Gesellschaft leisten und sich um ihn kümmern. Doch Will hat mit seinem Leben schon abgeschlossen und macht es Lou alles andere als leicht.

Lou und Will sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können, und gerade das macht die Geschichte so lebendig. Lou ist zu Beginn ihres Jobs noch gar nicht überzeugt davon, ob sie der Verantwortung gerecht werden kann, doch schnell lernt sie mit Will umzugehen und bald ist sie die einzige, die überhaupt an ihn herankommen kann. Dabei löst sie die kleinen Herausforderungen des Alltags mit einer ihr ganz eigenen Ruhe und Gelassenheit, ohne dabei langweilig zu sein.

Mit viel Witz und Feingefühl entwickelt sich zwischen Will und Lou eine zarte Bande, die unheimlich schön ist und mir als Hörer des Hörbuchs wahnsinnig viel Spaß gemacht hat.

viel Feingefühl und Witz

Die Hörbuchsprecherin von Lou, Luise Helm, hat eine Stimme die sehr gut zu Lou passt und das Hörbuch wunderbar abrundet. Die anderen Sprecher haben mich überrascht, da ich nicht damit gerechnet hatte dass es mehr als einen Sprecher gibt. Die Überraschung war aber auch durchweg positiv, die Sprecher haben ihre Jobs alle gut gemacht.

perfekte Sprecher für das Hörbuch

Ich konnte mit Lou und Will wirklich mitfiebern und bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Jojo Moyes hat mich mit diesem Werk definitiv zum Fan gemacht und auch als Fan von Luise Helm würde ich mich nun bezeichnen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und kann euch dieses Hörbuch nur ans Herz legen.

Hier gelangt ihr zur kostenlosen Hörprobe: Klick

Luise Helm, preisgekrönte Schauspielerin und Synchronsprecherin, spielte u.a. in Polizeiruf und Tatort mit und ist bekannt als die deutsche Stimme von Scarlett Johansson. Ihre jugendlich-einprägsame Stimme setzt sie auch erfolgreich als Hörbuchsprecherin ein.

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