Jennifer Estep – Black Blade [Rezension]

Titel: Black Blade – Das eisige Feuer der Magie
Autor: Jennifer Estep
Genre: All Age Fantasy | Urban Fantasy
Erschienen: 05.10.2015
Verlag: Piper Verlag
Seiten: 368
erhältlich als: Broschur, eBook
Reihe: ja, 1 /?

„Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.“ [Quelle: klick]

Das Cover finde ich ziemlich cool weil es gleichzeitig schlicht aber doch auffällig ist. Die grünen Blätter als Farbakzent sind gut gelungen und ziehen sich auch durch das ganze Buch, auch wenn die Blätter am Anfang eines jeden Kapitels dann leider schwarz/weiß gehalten sind statt grün.
Aller schlechten Dinge sind drei.

Lila ist ein toughes Mädchen, das sehr gut für sich selbst sorgen kann und sich ziemlich erfolgreich durchs Leben schlägt. Sie erledigt Diebstähle für Mo, der einen Laden mit lauter mehr oder weniger kostbaren Gegenständen führt, und sie ist wirklich gut in ihrem Job. Nebenbei geht sie noch zur Schule und versucht dort nicht aufzufallen denn wenn sie auffallen würde käme ziemlich schnell ans Tageslicht, dass sie illegal in einer Bibliothek lebt – ohne Eltern. Denn ihre Mutter ist vor 4 Jahren verstorben, was Lila noch immer nicht verarbeitet hat.
Tagein tagaus lebt Lila zufrieden mit sich und ihren Fähigkeiten in dem magischen Ort Cloudburst Falls, in dem es nicht nur Monster gibt sondern auch mächtige Familien, die sich gegenseitig bekriegen. In Cloudburst Falls herrscht der, der die meisten magischen Talente sein eigen nennt, andauernd herrschen blutige Fehden zwischen den großen Familien der Stadt und Lila versucht auch dort nicht zwischen die Fronten zu geraten.
Als sie jedoch eines Tages bei Mo im Laden steht und ihren Lohn für den neusten Job abholen möchte gerät sie unwillentlich eben doch in genau so eine Fehde. Und von da an verändert sich für sie alles denn der junge Mann, dem sie in Mo’s Laden das Leben rettet, ist Devon – der Sohn von Claudia Sinclair, einer der mächtigsten Familienoberhäuptern. Und Claudia möchte, dass Lila die Leibwächterin ihres Sohnes wird.

Ich habe vorher noch kein Buch von Jennifer Estep gelesen und war auch nicht soo gut über den Inhalt von „Black Blade“ informiert, muss ich gestehen. Ich war also schon zu Beginn überrascht von den magischen Elementen wie den Talenten und den Monstern. Jedoch kann ich sagen, dass ich sehr schnell einen guten Zugang dazu gefunden habe und mich schon innerhalb der ersten Seiten mit Lila angefreundet hab und das Buch von da an kaum mehr aus der Hand legen konnte.
Lila Merriweather ist mir sehr sympathisch, vor allem weil sie so eine Kämpferin ist und sich durchs Leben mogelt. Ich mag ihren starken Willen und vor allem auch ihren ironischen Humor, ihre störrische Art hat mich oft schmunzeln lassen.
Dass hinter der harten Fassade ein ganz verletzlicher Kern steckt, dass Lila zutiefst um ihre Mutter trauert, das macht das ganze noch interessanter für mich.

harte Fassade – weicher Kern

Auch Devon, Felix und Mo habe ich schnell ins Herz geschlossen. Die Idee mit den Monstern, die die Menschen nur dann in Ruhe lassen wenn man einen Zoll zahlt, finde ich einfach nur klasse. Ich kann mir das ganze Setting auch wirklich gut als Film vorstellen, was sagt ihr dazu?
Ich bin wirklich sehr positiv überrascht von Jennifer Estep, hab ich ihre Bücher doch bisher eher nicht beachtet und den Hype nicht nachvollziehen können. Jetzt kann ich das auf jeden Fall und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung von „Black Blade“. Teil 2 kommt im Original schon diesen Oktober raus, ich hoffe die Übersetzung folgt bei uns auch schnell.

spannender Auftakt

Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, ist die Annäherung zwischen Lila und Devon. Ich denke das Buch hätte auch ohne Liebesgeschichte auskommen können und es wirkt einen Hauch erzwungen auf mich, so als müsste man auf jeden Fall eine Romanze in ein Jugendbuch einbauen. Schlimm finde ich das allerdings nicht und so ziehe ich zwar einen Stern für mein Gefühl hierzu ab, dennoch sind es aber wirklich sehr verdiente 4 von 5 Sternen.
Hier gelangt ihr zur kostenlosen Leseprobe: Klick

Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars sowie die Chance, Jennifer Estep auf der Frankfurter Buchmesse kennenzulernen!

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