Mord am Hellweg 2014

Am Wochenende war es wieder soweit und die tolle Veranstaltung „Mord am Hellweg“ öffnete für ihre Thrillernacht die Pforten. Dieses Mal im wunderschönen Schloss Horst in Gelsenkirchen.
Die Tickets lagen schon Monate lang bei mir zu Hause und warteten sehnsüchtig auf ihren Einsatz. So packte ich mir meine Schwester und unsere Arbeitskollegin ein und stürmte fast pünktlich um kurz nach 18 Uhr die Location. Fast pünktlich, da wir durch polizeiliche Straßensperren in Gelsenkirchen leider einen ziemlichen Umweg fahren mussten…. Aber nach Schweißausbrüchen und Orientierungsproblemchen fanden wir dann glücklicherweise doch noch relativ pünktlich unser Ziel und dann konnte es auch schon beginnen.

Die Thrillernacht in 3 Hallen

Die Thrillernacht war so aufgebaut dass man, wenn man sein Timing gut wählte, alle Autoren zu Gesicht bekam. Es gab 3 verschiedene Hallen und die Autoren wechselten sich ab und so gab es quasi eine wilde Lesungs-Rotation. 

Wir stürmten in eine obere Etage, die „Vorburg“, die durch ihre Schrägen und den an eine Bibliothek erinnernden Wänden einen ganz eigenen Charme versprühte. Auf den hinteren Plätzen konnten wir uns dann ganz der ersten Lesung widmen: Max Bentow stellte sein neues Werk „Das Hexenmädchen“ vor. Er las einige Seiten aus seinem 4. Thriller rund um den Ermittler Nils Trojan und konnte mich damit schon sehr begeistern. Es steckte schon viel Grusel-Potential in seiner Lesung und so hab ich mir das Buch natürlich auch direkt mitgenommen. Ich wollte ja eigentlich keine Bücher kaufen…..  Man kann ja schließlich nie genug Bücher haben!

Max Bentow

Nach dem ersten Highlight mit Max Bentow (für den wir hauptsächlich dort waren!) verschafften wir uns dann auch endlich mal einen kleinen Überblick über die Räumlichkeiten des Schlosses und ich versuchte herauszufinden, wo sich meine lieben Bloggerkollegen/-innen sich so aufhielten! Gesagt getan, ich fand Alex kurze Zeit später vor der Tür und auch Anka und Uwe konnte ich im Laufe des Abends noch aufspüren. Danke meine Lieben, ich habe mich sehr gefreut euch wiederzusehen ♥

James Carol

Um 19:10 verschlug es meine Mädels und mich dann zu James Carol in die Glashalle des Schlosses. Eine ziemlich große sehr schicke Halle, die aber leider für meinen Geschmack doch etwas zu laut war. Ich mag Lesungen eher im kleineren Kreis aber man kann ja nicht alles haben! James Carol las selbst eine kurze Stelle aus seinem Thriller „Broken Dolls“ und für den deutschen Lesepart begrüßten wir Benno Führmann. 


Ich war zunächst ein Bisschen irritiert denn ich bin der Meinung, James Carol las eine andere Stelle vor als Benno Führmann, konnte es aber nicht sicher sagen da der Autor ziemlich schnell las. Aber dank des deutschen Leseparts konnte man ja hinterher dennoch alles gut verstehen. „Broken Dolls“ klang spannend, konnte mich aber nicht vollends überzeugen.

Einige Fangirl-Momente…

Nach James Carol gab es erstmal eine längere Pause und ausreichend Zeit zum quatschen! Und auch für meinen ersten Fangirl-Moment des Abends! Denn als ich Max Bentow am Rand stehen sah konnte ich nicht anders als ihn zu fragen ob ich mit ihm ein Foto machen könnte und seine Reaktion war: „Warst du nicht in Köln letztes Jahr?“ Ich bin fast aus allen Wolken gefallen! Letztes Jahr im September war die Crime Cologne und meine Schwester und ich fuhren hauptsächlich für Wulf Dorn hin, wurden aber auch sehr von Max Bentows Lesung überrascht. Er konnte uns damals schon vollkommen überzeugen und das war bisher die einzige Lesung, die ich von ihm besucht habe und dennoch hat er sich an mich erinnert! Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie happy ich war 🙂 Foto und Autogramm gab es natürlich auch noch 🙂 (leider sind die Fotos alle ein Bisschen dunkel weil ich ohne Stativ unterwegs war, sorry dafür!)

 
Da wir ja alle ein Bisschen verrückt sind sahen wir uns Max Bentows Lesung dann auch gleich nach der Pause noch mal in einem anderen Saal, dem Rittersaal, an 😀
Alternativ wäre noch die Isländerin Yrsa Siguroardóttir möglich gewesen. Da wir sie alle gar nicht kannten zogen wir dann aber doch Max vor. André Georgi sollte auch gleichzeitig lesen, was allerdings abgesagt werden musste da er durch den Bahnstreik nicht kommen konnte. 

Oliver Harris

Nach Max Bentow ging es weiter mit meinem zweiten Highlight des Abends: Oliver Harris. Ich kannte ihn vorher nicht aber er hat einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen. Und sieht nebenbei bemerkt auch noch verdammt gut aus *hust* Ne Anka? 
Die Lesung mit dem sympathischen Briten fand wieder in der Vorburg statt, die erneut durch ihre Gemütlichkeit ein gutes Gefühl bei mir hinterließ.

Oliver Harris stellte seinen zweiten Thriller „London Underground“ vor, der sich wie der Titel schon sagt um die Bunkeranlagen unter seiner Heimatsstadt London dreht. Auch Oliver las selbst einige Passagen aus seinem Buch und wurde durch den deutschen Lesepart von Michael Müller eindrucksvoll unterstützt. Die beiden Lesenden wechselten sich dabei ab was ich persönlich äußerst gelungen fand! Eine sehr schöne Idee. Und ich hab mal wieder gemerkt, wie schön das britische Englisch doch ist… Ich sollte das Buch einfach auf englisch lesen 😀

Nach der Lesung war mir klar: Ich muss ein Foto mit ihm machen, ich brauch sein Buch ohje schon wieder ein Buch…. und ein Autogramm! Nachdem wir uns gute Plätze für die abschließende Lesung bei Mord am Hellweg in der Glashalle gesichert hatten, flitzte ich noch mal rüber in den Rittersaal und bat Oliver um ein Foto. Meine Kamera wollte uns gerne sabotieren und bestrafte uns mit dunklen Fotos, was er aber mit einem kleinen charmanten Gespräch geduldig über sich ergehen ließ. Als wir es dann doch noch schafften ein gemeinsames Foto zu zaubern gestand er mir noch „Ich werde nicht oft nach Fotos gefragt, es muss perfekt werden. Wir versuchen es so lange bis es klappt!“ 🙂 Fangirl-Moment Nr 2!
Und jetzt folgt er mir auch noch auf Twitter, OHMYGOSH! :’D

Jean Bagnol

Zum guten Schluss des wunderbaren Abends hörten wir uns noch mal Max Bentow an (klingt ganz schön Stalker-mäßig, geb ich zu… 😀 ) und lauschten der sehr wirkungsvollen Lesung von Jean Bagnol – wohinter sich Nina George und Jo Kramer verbergen. Die beiden stellten ihren Roman „Commissaire Mazan und die Erben des Marquis“ vor und brachten das Publikum nicht nur zum gruseln sondern auch zum lachen! 

 
 Jo Kramer sorgte selbst für ein, wie ich finde, für ein schönes Schlusswort. „So viel zu der Frage: Brauchen Autoren einen Lektor? Scheisse, ja! Brauchen sie!“

Glücklich und mit Büchern bepackt machte ich mich auf den Weg nach Hause, traf an der Ampel zufällig wieder auf meine lieben Blogger-Freunde und ließ mich schließlich erschöpft aber happy ins Bett fallen! Danke an alle Beteiligten für diesen wunderbaren Abend! Es war toll! ♥

Das war ein ganz toller Abend beim Mord am Hellweg 2014 und ich freue mich sehr, dabeigewesen zu sein.

2 Gedanken zu „Mord am Hellweg 2014

  1. Johanna ein wundervoller Bericht!! Besonders die Stellen mit Max Bentow & Oliver Harris gefallen mir und es freut mich für dich. Die Bücher von Oliver muss ich mir auf jeden Fall auch nochmal näher anschauen.
    Liebe Grüße, Uwe

    1. Danke lieber Uwe! 🙂 Ich bin auch immer noch total geflasht von dem Abend und besonders den Begegnugen mit Max und Oliver. Einfach klasse. Ich hoffe ich komm auch schnell dazu, "London killing" und "Das Hexenmädchen" zu lesen 🙂

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