Teri Terry – Bezwungen III [Rezension]

Titel: Bezwungen
Autor:  Teri Terry
Genre: Dystopie
Erschienen: 26.09.2014
Verlag: Coppenrath
Seiten: 376
erhältlich als: Hardcover, eBook
Reihe: ja, Teil 3/3 – Achtung, Rezension kann Spoiler zu Teil 1 + 2 enthalten!

„Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre
Erinnerungen sind für immer verloren. Denkt sie. Kylas Leben ist einmal
mehr in größter Gefahr, als Nico einen hinterhältigen Anschlag auf sie
ausübt. Auf der Flucht vor dem skrupellosen Anführer von Free UK sucht
sie Unterschlupf bei ihren Freunden von MIA. Dort kann sie mit neuer
Identität untertauchen und aus dem Blickfeld der Lorder und der
Terroristen verschwinden. Sich in Sicherheit wähnend, kreisen Kylas
Gedanken wieder mehr um ihre Kindheit, und Stück für Stück kommen
Erinnerungsfetzen an Lucy und ihre Eltern zurück. Als Kyla endlich ihre
Mutter kennenlernt, erfährt sie, wer sie als Kind wirklich war. Doch
wieso hat ihr Vater sie damals freiwillig den Terroristen übergeben? Und
welch dunkles Geheimnis verbirgt sich hinter ihrer Familiengeschichte?“[Quelle:klick]

Das Cover passt auch hier wieder super zu der Trilogie und zeichnet sich durch ein schönes Eis-Blau aus. Kyla ist hier wieder sehr gut getroffen und ich mag das Cover sehr. Erwähnenswert ist meiner Meinung nach aber dass der Titel des Buchs ursprünglich ein anderer war! Normalerweise hieß das Buch „Vernichtet“. Dieser Titel wurde allerdings nachträglich geändert, da Ursula Poznanskis „Die Vernichteten“ zu ähnlich war. Es gibt noch Exemplare mit dem alten Titel, ich hab leider keins davon bekommen.

Von außen macht es nicht viel her.

Kyla muss aus ihrem „alten“ Leben flüchten und damit sie unbemerkt untertauchen kann wird ihr Aussehen genetisch verändert. Ihre Haare und ihre Augenfarbe werden verfälscht und sie bekommt einen neuen Namen. Von nun an soll sie ein neues Leben unter dem Namen Riley Kain beginnen und dafür in ein Mädchenwohnheim ziehen, das von ihrer Mutter Stella geleitet wird. Natürlich soll das alles im Geheimen passieren.

Kyla trifft auf ihre Mutter und kann sich nicht an sie erinnern, nach und nach sieht sie sich aber immer wieder mit neuen Erinnerungsfetzen konfrontiert und ihre Kindheit setzt sich Stück für Stück wie ein Puzzle zusammen. Auch ihr erneut geslateter Freund Ben taucht wieder auf und die Geheimorganisation MIA steht kurz vor einem finalen Schlag gegen die Macht der Lorder als alles aus den Fugen gerät.

Ich muss ehrlich sagen, ich bin am Anfang von „Bezwungen“ nicht so richtig gut in die Geschichte reingekommen obwohl ich kurz davor noch Teil 2 „Zersplittert“ gelesen habe. Die Genänderungen, die bei Kyla durchgeführt werden, fand ich ziemlich befremdlich weil sie mir zu unrealistisch erschienen. Doch das muss man bei solch einer Dystopie wohl einfach hinnehmen. Auch fand ich, dass sich das Geschehen in dem Mädchenwohnheim ziemlich gezogen hat. Da hätte man mehr Spannung aufbauen können aber das ist Geschmackssache. Dafür ging es am Ende Schlag auf Schlag, was aber auch gut zum Showdown der Trilogie passte.
Ich mag Kyla nach wie vor sehr gerne, auch wenn sie manchmal ein Bisschen durchschaubar ist und naiv wirkt. Bei ihrem Alter finde ich das aber absolut nicht störend.

würdiger Trilogie-Abschluss

Mehr möchte ich auch nicht vom Inhalt erzählen um nicht zu viel vorweg zu nehmen aber ich finde es grundsätzlich alles sehr gut passend und stimmig. Allerdings ist mir nicht 100%ig klar geworden welche Rolle der Lorder Coulsen und der RT-Anhänger Katran spielen. Die Intention der beiden ist wohl irgendwie an mir vorbei gegangen. Das kann vielleicht daran liegen, dass ziemlich viele Personen in „Bezwungen“ eine Rolle spielen und ich so vielleicht durcheinander gekommen bin aber das ist nicht so ausschlaggebend für meine Bewertung.
Ich finde „Bezwungen“ ist ein würdiger Trilogie-Abschluss, den ich gerne gelesen habe, auch wenn es ein paar Längen im ersten Drittel gab. Das Ende ist ein Knaller und konnte mich auch überraschen. Vor allem die Ereignisse rund um Ben hätte ich so nicht kommen sehen. Besonders gelungen fand ich die innere Zerrissenheit von Kyla, die nicht weiß woher sie kommt und wer sie eigentlich ist. Diese Verzweiflung hat Teri Terry wirklich sehr gut transportiert.
Ich lege jedem Dystopie-Fan diese Trilogie sehr ans Herz und vergebe für „Bezwungen“ 4 von 5 Sternen.

Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien
und England, und sie hat dabei drei Abschlüsse, eine ganze Sammlung von
Reisepässen und mehr Adressen, als sie zählen kann, erworben. Ihre
häufigen Umzüge haben Teri oft in eine Beobachterrolle gezwungen.
Seitdem interessiert sie sich sehr für Personen, die in eine fremde
Umgebung kommen oder sich dort eingliedern müssen.

Hier geht es zur Leseprobe!

Hier gehts zu meiner Rezension zu Teil 1 und Teil 2:



Ganz herzlichen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar an Blogg dein Buch!

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