Dani Atkins – Die Achse meiner Welt [Rezension]

Titel: Die Achse meiner Welt
Autor: Dani Atkin
Genre: Roman
Erschienen: 01.08.2014
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 320
erhältlich als: Taschenbuch, eBook, Hörbuch
Reihe: nein

„Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr
Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher
Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ihre
Zuversicht und die Balance. Jahre später wird ihre Welt zum zweiten Mal
auf den Kopf gestellt. Denn als sie nach einem schweren Sturz im
Krankenhaus erwacht, ist ihr Leben plötzlich so, wie sie es sich immer
erhofft hat. Die damalige Tragödie hat es anscheinend nie gegeben. Ihr
bester Freund lebt und ist an ihrer Seite. Wie kann das sein? Und wie
fühlt sich Rachel in ihrem neuen Leben – mit dem Wissen über all das,
was zuvor geschah?“ [Quelle:klick]

Das Cover ist sehr angenehm in blau gehalten. Man sieht eine Frau, die passenderweise auf einer Linie – vermutlich ihrer Achse – balanciert, im Hintergrund ein großer Mond.

Mein erstes Leben endete an einem eisigen Dezemberabend um 22:37 Uhr auf einer einsamen Straße neben der alten Kirche.

Rachel ist ein ganz normaler Teenager auf der Schwelle zum Erwachsen-Sein. Sie ist fester Bestandteil einer Clique mehrere Jugendlicher und mit dem gutaussehenden beliebten Matt fest zusammen. Sie hat einen besten Freund, Jimmy, der ihr sehr viel bedeutet.
Kurz bevor die Freunde sich jedoch in alle Welt aufmachen um zu studieren, treffen sie sich noch einmal alle zusammen um ihren Abschied zu feiern. Dass das jedoch ein ganz anderer Abend wird als geplant, damit rechnet noch niemand. Doch der Abend endet in einer schrecklichen Katastrophe als ein unkontrollierter Pkw in die Scheibe des Restaurants rast und Jimmy Rachel um haaresbreite vor dem sicheren Tod retten kann. Und selbst dabei ums Leben kommt.

5 Jahre nach dem Unfall

5 Jahre später trauert Rachel immer noch um Jimmy, hat ihre Beziehung zu Matt beendet, ihr Vater ist an Krebs erkrankt und sie wohnt in einer kleinen schäbigen Wohnung über einer Wäscherei. Erst wegen der Hochzeit ihrer besten Freundin Sarah trifft Rachel wieder auf die anderen ehemaligen Freunde der Clique und muss feststellen, dass Jimmys Tod nicht nur sie verändert hat.

Bei einem Spaziergang zu später Stunde passiert dann das was Rachels ganzes Leben völlig durcheinander bringt: Sie wird von jemandem verfolgt, überfallen und erwacht in einem Krankenhaus in einer anderen Realität. Denn nicht nur ihr Vater hat plötzlich keinen Krebs mehr, nein, auch Jimmy lebt wieder und Rachels Erinnerung an die letzten 5 Jahre ist keinesfalls so wie ihr gesamtes Umfeld es erlebt hat.

„Die Achse meiner Welt“ ist ein Buch über das ich in den vergangenen Wochen viel gelesen habe, fast immer nur Gutes. Alle sind begeistert von dem Debütroman von Dani Atkins und so musste ich es natürlich auch lesen.

viel Potential, leider nicht so gut umgesetzt

Der Anfang ist sehr vielversprechend und spannend, ich kam sehr gut in die Story und ließ mich davon fesseln. Leider muss ich sagen dass meine Begeisterung ca ab der Hälfte des Buchs stark nachließ denn von da an wurde es mir einfach zu gestellt. Alles wirkte konstruiert, sodass auch bloß ein Happy End entsteht und das Ende hat die Geschichte für mich wirklich abgewertet. Die Erklärung, die ich mir zurecht gelegt hatte, wäre mir viel viel lieber gewesen als das tatsächliche Ende denn das war mir wirklich zu schnulzig.
Außerdem gab es ein paar Logikfehler, die ich mir nicht so ganz erklären kann, die ich aber jetzt nicht näher beschreiben will um potentiellen Lesern nicht zu viel zu verraten.

emotional aber zu vorhersehbar

Die Geschichte um Rachel war zum Teil wirklich emotional und tiefgründig, zum Teil aber für mich viel zu sehr konstruiert und vorhersehbar. Ich bin sehr hin- und hergerissen was ich nun hinterher von dem Buch halte denn ich hab es zwar sehr leicht lesen können, es war sehr eingängig, aber die Geschichte ist für mich nicht schlüssig, nicht überzeugend und hat mich schlussendlich mit keinem positiven Gefühl zurückgelassen. Es war nicht schlecht, damit würde ich dem Buch Unrecht tun, aber es hat mich halt auch nicht überzeugen können.

Ich kann den vielen begeisterten Lesern nicht uneingeschränkt zustimmen und deswegen vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit
ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Herfordshire. Sie hat zwei
erwachsene Kinder.

„Die Achse meiner Welt“ ist ihr Romandebüt.

Vielen Dank an Droemer Knaur für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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