Sebastian Fitzek – Der Seelenbrecher [Rezension]

Titel: Der Seelenbrecher
Autor: Sebastian Fitzek
Genre: Psychothriller
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Knaur
Seiten: 368
erhältlich als: Taschenbuch, E-Book

„Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres … Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den »Seelenbrecher« nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …“

[Quelle:klick]

„Der Seelenbrecher“ war mein zweiter Thriller von Sebastian Fitzek. Bisher hatte ich nur „der Nachtwandler“ gelesen, zur Rezi geht es hier. Ich hatte sehr hohe Erwartungen weil mir das erste Buch schon so gut gefallen hatte und ich wurde nicht enttäuscht.

Als Hauptperson lernen wir Caspar kennen – der jegliche Erinnerungen an seine Vergangenheit durch einen Unfall verloren hat und nun Patient in der Teufelsbergklinik in Berlin ist. Caspar ist nicht sein richtiger Name und doch nimmt man ihn als Leser schnell hin denn man weiß genauso wenig über diese Person wie der Protagonist dieses Thrillers. In meinen Augen verbindet den Leser so etwas sehr schnell mit der Hauptperson und ich konnte mich schnell in die Story hineinversetzen.

Das Einzige, was Caspar mit seinem früheren Leben verbindet, ist ein immer wiederkehrender Traum, der sich nach und nach in die Geschehnisse einfügt.

Beim lesen fieberte ich von vornherein mit Caspar mit. Man möchte mehr über ihn erfahren. Die scheinbar einzige Verbündete ist Sophia, eine Ärztin in der Teufelsbergklinik, die Caspar helfen möchte seine Erinnerungen wieder zu erlangen.

Als der „Seelenbrecher“ jedoch auch Sophia in seine Gewalt bekommt beginnt eine Nacht des Schreckens. Das große Rätselraten, wer dieser mysteriöse Psychopath sein könnte, beginnt auch für den Leser.

wahnsinnig mitreißend

Die Ereignisse überschlagen sich und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Mir haben sich immer wieder neue Fragen aufgeworfen und die ein oder andere Wendung der Story hat mich wirklich überrascht. Der Spannungsbogen ist auf konstant hohem Niveau. Und Fitzek versteht es auch hier wieder sehr gut den Leser zu verwirren und in falscher Sicherheit zu wiegen.

Sehr interessant fand ich vor allem, dass nicht nur die Geschehnisse innerhalb der Teufelsbergklinik beschrieben werden sondern eine parallele Geschichte aufgebaut wird.
Denn was in der Klinik passiert ist, wurde in einer Patientenakte festgehalten. Diese spielt zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt eine Rolle: Jahre nach dieser Nacht, als sie von einer Gruppe Studenten im Rahmen eines Experiments gelesen wird.

Zeitsprünge und Ortswechsel steigern die Spannung

So gibt es innerhalb der Story Zeitsprünge und Ortswechsel, die noch mehr Spannung aufkommen lassen und alles von einer zweiten Seite beleuchten.

Ich musste leider feststellen, dass ich einen Teil der Auflösung schon sehr früh erahnt habe. Das hat aber absolut nicht geschadet und mich zu keinem Zeitpunkt des Lesens geärgert. Ich glaube ich habe mittlerweile einfach „zu viel“ Thrillererfahrung.

Ich bin auch dieses Mal wieder sehr positiv überrascht von Fitzek und vergebe für „Der Seelenbrcher“ sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Thrillerfreunde!

2 Gedanken zu „Sebastian Fitzek – Der Seelenbrecher [Rezension]

  1. Jetzt hab ich direkt Lust das auch zu lesen. Hab vor nem Jahr oder so von ihm "Splitter" gelesen, und das war soooo lahm, konnte es gar nicht zu Ende lesen. Weil er aber so beliebt ist, muss ja irgendwas an ihm sein, was alle so begeistert, und weil eine Freundin von mir auch sehr auf ihn steht, hab ich ihm mit "Abgeschnitten" eine zweite Chance gegeben und war sehr begeistert von dem Buch 🙂

Schreibe einen Kommentar