Titel: Metro 2033
Autor: Dimitry Glukhovsky
Genre: Endzeit-Roman
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2008
Seiten: 784
erhältlich als: Taschenbuch, E-Book
„Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen … Dies ist die Geschichte des jungen Artjom, der sich auf eine abenteuerliche Reise durch das U-Bahn-Netz macht, auf der Suche nach einem geheimnisvollen Objekt, das die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung bewahren soll.“
„Metro 2033“ ist der erste Teil der Metro-Reihe und auch der bisher einzige, den ich von dieser gelesen habe. Ca. 800 Seiten ist er dick und auch wenn einen das auf den ersten Blick erschlagen kann, würde man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen.
Anfangs ist die Sprache ein Wenig ungewohnt, spielt es doch in Moskau. Die Namen und Orte waren für mich anfänglich sehr schwer zu merken, ich kann jedoch jeden Skeptiker beruhigen: Man gewöhnt sich schnell daran und nach den ersten 100 Seiten war das Unterscheiden zwischen den verschiedenen Charakteren nicht mehr schwer. Ich bin im Nachhinein sehr froh das Buch nicht aus diesem Grunde weggelegt zu haben – auch wenn ich zugeben muss, mit diesem Gedanken zu Beginn gespielt zu haben.
Ich rate allen Fans von Endzeit-Romanen durchzuhalten! Es lohnt sich!
Die Geschichte an sich ist erst einmal nichts Neues: Die Welt wurde von der Menschheit so sehr zerstört, dass Leben kaum noch möglich ist und die, die von der Bevölkerung Moskaus übrig geblieben sind, sich unter die Erde retten und dort ihr mal mehr, mal weniger schlechtes Dasein tristen.
Ich lese mittlerweile sehr gerne Endzeit-Romane und was diesen hier von den von mir bisher gelesenen unterschied, ist dass hier nicht nur aufgezeigt wird wie die Menschheit die Welt zerstört hat, sondern auch der Wandel wie immer mehr die Welt sich alles zurückholt und vermeintlich die verbliebene Menschheit zerstört. Die alles umfassende Angst der Charakteren vor den „Schwarzen“ – die durch Atomstrahlung mutierten Wesen an der Oberfläche – beeinflusste mich als Leser so sehr, dass ich die Wendungen in dem ersten Teil dieser Trilogie gar nicht vorhergesehen hatte. Vor allem das Ende hat in mir das Verlangen direkt weiter zu lesen verstärkt und mich doch sehr überrascht!
Ich bin schon gespannt wie die Geschichte sich weiterentwickeln wird, jedoch brauche ich erst einmal eine kleine Endzeit-Pause. Es wird also noch einige Zeit dauern, bis die anderen beiden Teile von mir hier reviewt werden.
Zwischendurch fand ich „Metro 2033“ leider etwas langatmig, was bestimmt auch durch die enorm hohe Seitenzahl bedingt ist. Jedoch konnte es mich dennoch überzeugen, wenn auch nicht absolut begeistern. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.