„Nachtsonne – Im Zeichen der Zukunft“ von Laura Newman

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Genre: Dystopie
Erschienen: 05.12.2017
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 298
Reihe: ja, Teil 3/3 – Achtung, die Rezension kann Spoiler enthalten!
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Ich glaube das Cover für Teil 3 der Nachtsonne-Chroniken finde ich am schönsten. Es zeigt Nova und sieht so richtig energiegeladen aus, was auch gut zum Inhalt passt.

Leicht angewidert starrte Alois Bezier sein Spiegelbild an.

Im Finale der Nachtsonne-Reihe geht es wirklich ans Eingemachte. Es ist soweit, die Hub-Bewohner wissen, dass sie nicht alleine sind auf der Welt und dass sie unterdrückt werden. Nova und ihre Freunde haben es geschafft, für Aufklärung zu sorgen, auch wenn es alles andere als leicht war und es Opfer gab.

Wer sind die Grauen?

Zudem hat auch die Division weitere Details herausgefunden. Es gibt nicht nur die Gelben und die Blauen sondern auch die Grauen – und nun wollen sie herausfinden, was es mit diesen Menschen auf sich hat. Haben sie auch einen Drift? Auf welche Art unterscheiden sie sich ansonsten?

Während die Division versucht, diese Dinge herauszufinden, drückt die Zeit immer mehr. Die Erde wird immer heißer und bald ist klar: Langfristig müssen alle Überlebenden die Erde verlassen. Und um das zu schaffen, müssen wirklich alle an einem Strang ziehen und das System stürzen.

Auch „Nachtsonne – Im Zeichen der Zukunft“ ist wieder ein wahrlich starker Teil der Reihe, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht. Allerdings muss ich rückblickend sagen, dass mich Band 1 der Reihe am meisten fesseln konnte.

Anspannung zwischen Nova und Jo

Es kriselt zwischen Nova und Jo und die Anspannung zwischen den beiden fand ich sehr fesselnd. Bis zuletzt war ich mir nicht sicher, wie der Konflikt zwischen den beiden ausgehen würde und das macht wirklich ein gutes Buch für mich aus. Laura Newman schafft es auch ihn ihrem Finale der Reihe noch, mich zu überraschen und auf die Folter zu spannen. Hut ab dafür!

Was ich auch sehr gelungen fand, war der Bogen zwischen der Zeit, in der Nova lebt und der Zeit, in der die Hubs gebaut wurden. Man kann ja schon im ersten Satz und im Prolog erkennen, dass es einen Rückblick zum Erbauer der Hubs – Alois Bezier – gibt und das fand ich wirklich gut platziert. Da hätte man meiner Meinung nach auch ruhig noch etwas mehr drauf eingehen können. Ich hätte gerne noch mehr über diese Zeit erfahren – vielleicht wird es ja mal ein Prequel hierzu geben? Ich würde es definitiv lesen.

hoher Action-Anteil

Wie es sich für ein Finale gehört, ist der Action-Anteil noch einmal deutlich höher in „Nachtsonne – Im Zeichen der Zukunft“ und das tut dem Buch auch gut. Gerade der Schlusskampf ist natürlich ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Leider findet darin wenig überraschendes für mich statt. Viel mehr hab ich eher das Gefühl, dass alle Puzzleteile zu leicht an ihre Plätze fallen und alles zu glatt läuft, was ich sehr schade fand. Hier hätte es der Geschichte sicher gut getan, wenn gewisse Dinge nicht funktioniert hätten. Ich hatte an ein paar Stellen das Gefühl, dass die Luft raus war – und das obwohl es keine Längen gab.

der Showdown in „Nachtsonne – Im Zeichen der Zukunft“ konnte mich nicht überzeugen

Der große Showdown hat mich leider nicht zu 100% überzeugt und kam mir zu konstruiert vor. Ich möchte nicht zu sehr spoilern aber da gab es einen Punkt in der Geschichte, wo ich mich wirklich über den unlogischen Ablauf aufgeregt habe. Das passte wirklich gar nicht zu dem Vorgehen der Division und wirkte auf mich leider sehr lieblos konstruiert. Fast so, als wäre der Autorin keine bessere Lösung eingefallen, was ich extrem schade finde.

Die Geschichte rund um die „Grauen“ hat mir gut gefallen, hätte aber weiter ausgebaut werden können. Alles in allem hätten dem Buch bestimmt 50 Seiten mehr gut getan um einige Punkte weiter auszuführen bzw. einen größeren Bogen zu schlagen.

toller Epilog

Ich kann aber sagen, dass diese – für mich große – Schwäche im Showdown wieder etwas aufgewogen wurde durch den wirklich tollen Epilog des Buchs. Mit dem Epilog hat Laura Newman einen großartigen Abschluss des Buchs gezaubert, der mich wieder zum großen Teil mit dem Ende der Geschichte versöhnt hat.

Da das Buch aber in meinen Augen doch vorher seine Schwächen hat, kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben. Es ist eine tolle dystopische Reihe und ich bin sehr froh, sie gelesen zu haben.

Ich vergebe für „Nachtsonne – Im Zeichen der Zukunft“ wirklich gute 3 von 5 Sternen.

Laura Newman wurde 1983 in Berlin geboren und schrieb bereits als Kind gerne bunte, spannende und fantasievolle Geschichten.
Im Laufe ihres Lebens beschäftigte sie sich mit Videoschnitt, Fotografie, Mode- und Grafikdesign bis sie schließlich den Beruf des Mediengestalters erlernte und diese Tätigkeit etwa 10 Jahre lang ausübte.
2013 ließ sie ihre Leidenschaft zum Schreiben erneut aufleben und veröffentlichte ihren ersten Roman.

Mehr Stimmen zum Buch:

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Barbaras Paradies

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