„Nachtsonne – Der Weg des Widerstands“ von Laura Newman

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Genre: Dystopie
Erschienen: 04.12.2017
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 318
Reihe: ja, Teil 2/3 – Achtung, die Rezension kann Spoiler enthalten!
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Das Cover des zweiten Teils der Nachtsonne-Reihe finde ich wieder richtig schön. Die Neugestaltung der Cover war wirklich eine super Idee denn die neuen Cover sind alle so viel schöner als die alten. Man merkt auf jeden Fall, dass Laura Newman sich selbst gut auskennt mit dem Cover-Design.

„Du gibst dir überhaupt keine Mühe!“

Nova hat sich mit ihren Freunden und ihrem Freund Joaquim der Division angeschlossen – der Widerstandsbewegung, die sich seit Jahrzehnten im Verborgenen trifft. Die Anhänger der Division kämpfen seit langem gegen die Regierung der HUBs und ihr größter Wunsch ist es, allen Menschen die Wahrheit über ihre Existenz mitzuteilen. Da das aber wahrscheinlich zu einem nicht absehbaren Aufstand führen würde, versucht die Führung der HUBs dies mit aller Kraft zu verhindern – koste es, was es wolle.

Auch die Erde kämpft in „Nachtsonne – Der Weg des Widerstands“ derweil ums Überleben denn die Sonne wird immer unbarmherziger und die Hitze-Peaks immer unerträglicher. Der zweite Band spielt ca. ein Jahr nach dem ersten und in diesem Jahr ist die Entwicklung sehr vorangeschritten.

Die Entwicklung innerhalb der Division finde ich sehr spannend und glaubwürdig. Novas Freundin Nume hat sich zu einer echten Nahrungsmittel-Expertin gemustert und leitet in der Division die Ebene, die für die Lebensmittel zuständig ist. Auch Nova und ihr Freund haben verantwortliche Positionen eingenommen und sind maßgeblich an der Führung der Division beteiligt. So geht alles seinen Gang und die Geschichte könnte für die Freunde zu Ende sein.

der Widerstand wächst weiter

Doch die Machenschaften der Regierung der Hubs werden immer skrupelloser und es kommen weitere Details ans Licht, die die Widerstandsbewegung zur Handlung zwingen. Nova und ihre Freunde wollen unbedingt für Aufklärung sorgen und starten einige gefährliche Aktionen.

Bis das Buch so richtig Fahrt aufnimmt, vergeht eine Weile und ich kann es verstehen wenn man das erste Drittel in etwa als langatmig beschreibt. Allerdings empfand ich persönlich das gar nicht so. Ich mochte die Entwicklung rund um Nume und auch dass Nova weiter trainiert, um ihren Drift in den Griff zu bekommen. Die bedrückende Schwere, die auf den Protagonisten lastet weil sie wissen, dass sie sozusagen bald in den Krieg ziehen müssen, ist sehr gut getroffen. Laura Newman versteht es wieder sehr gut, den Leser auf die Folter zu spannen, ohne es zu lange hinauszuzögern.

unerwartete Wendungen

Es warten auch in „Nachtsonne – Der Weg des Widerstands“ wieder einige Wendungen auf uns, mit denen ich in der Form nicht gerechnet hatte.

Die Liebesgeschichte zwischen Nova und Jo nimmt natürlich auch ihren Platz im Buch ein. Was ich aber sehr angenehm fand war, dass sie nicht alles andere überschattet. Die Beziehung spielt zwar eine Rolle, wird aber nicht zu sehr zum Fokus der Geschichte und das fand ich erfrischend.

Was ist mit Jakob?

Was ich schade fand war, dass wir in diesem Band sehr wenig über Jakob erfahren und die Freundschaft zwischen ihm und Nova scheinbar total abgeflacht ist. Dafür, dass die beiden vorher so eng miteinander waren, kam er mir in diesem Band einfach viel zu selten vor. Es kam mir fast schon so vor, als würde er gar keine Rolle mehr für Nova spielen und da hat Laura Newman meiner Meinung nach viel Potential in der Geschichte ungenutzt gelassen.

Auch Marzellus spielt nicht mehr so eine bedeutende Rolle in ihrem Leben. Dafür wird aber unheimlich viel Fokus auf Jakobs Onkel gelegt. Das macht für den Verlauf der Geschichte natürlich total Sinn und muss auch so sein. Ich hätte mir aber doch gewünscht, dass deswegen auch Jakob eine größere Rolle spielt, was leider nicht der Fall war.

fieser Cliffhanger

„Nachtsonne – Der Weg des Widerstands“ endet sehr actionreich und mit einem Cliffhanger, der mich sofort nach Beenden des Buchs zu Teil 3 der Reihe hat greifen lassen.

Alles in allem hat dieser Teil der Reihe seine Schwächen, die Stärken überwiegen für mich aber. Auch wenn ich nicht genau so überzeugt vom Buch bin wie ich bei Band 1 war, so hab ich es doch sehr gerne gelesen und wie gesagt gleich zum nächsten Teil gegriffen. Für den mittleren Band einer Trilogie fand ich es sehr stark und daher vergebe ich auch gern 4 von 5 Sternen.

Laura Newman wurde 1983 in Berlin geboren und schrieb bereits als Kind gerne bunte, spannende und fantasievolle Geschichten.
Im Laufe ihres Lebens beschäftigte sie sich mit Videoschnitt, Fotografie, Mode- und Grafikdesign bis sie schließlich den Beruf des Mediengestalters erlernte und diese Tätigkeit etwa 10 Jahre lang ausübte.
2013 ließ sie ihre Leidenschaft zum Schreiben erneut aufleben und veröffentlichte ihren ersten Roman.

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