„Nachtsonne – Flucht ins Feuerland“ von Laura Newman

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Genre: Dystopie
Erschienen: 04.12.2017
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 388
Reihe: ja, Teil 1/3
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Das Cover der „Nachtsonne“-Reihe finde ich super schön. Es wurde jetzt auch neu aufgelegt und auch das neue Cover finde ich richtig schön. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welches ich schöner finde 😀

„Raus damit! Ich sehe doch, dass du mir etwas sagen willst, also leg los.“

Nova lebt in einem Hub – ein Gebäude unter der Erde.
Die Erde selbst ist nicht mehr bewohnbar denn dort ist es zu heiß für die Menschen. Die Klimaerwärmung ist so weit fortgeschritten, dass ein Großteil der Bevölkerung es nicht geschafft hat und nur noch die rund 5.000 Bewohner des Hubs übrig sind. Die Oberfläche – das sogenannte Feuerland – ist nicht mehr betretbar.

Das Feuerland als Folge der Klimaerwärmung

Als Nova jedoch von einem ihrer Freunde erzählt bekommt, dass dieser ein Gespräch über andere Hubs mit angehört hat, wird sie skeptisch. Wie kann das sein, dass es andere Hubs gibt und sie nichts davon wissen? Novas Weltbild gerät ins Wanken und sie erzählt heimlich ihrem besten Freund Jakob von ihren Gedanken.

Als dann kurz darauf Mailo, der Freund von Novas bester Freundin Nume, zu einem Außeneinsatz beordert wird und von einem Tag auf den nächsten aus dem Hub verschwindet, geht auch für die Freunde alles ganz schnell.

Nova, Jakob und Nume werden nachts entführt – und sollen verurteilt werden. Denn niemand darf im Hub darüber sprechen, dass es vielleicht noch mehr Überlebende gibt. Und vor allem darf das System nicht kritisiert werden.

Da der Untertitel des ersten Bandes der Nachtsonne-Trilogie schon „Flucht ins Feuerland“ heißt, denke ich dass ich nicht zu viel mit folgendem verrate: Nova und ihre Freunde schaffen es, der Verurteilung zu entfliehen und schon nach wenigen Stunden befinden sie sich im Feuerland.

rasante Entwicklung und Spannung pur

Diese rasante Entwicklung, vor allem zu Beginn des Buchs, finde ich sehr gelungen. Es kommt sofort von der ersten Seite an Spannung auf und auch die Bindung zu den wichtigsten Charakteren ist sofort da. Wem können Nova und ihre Freunde noch vertrauen? Wurden sie ihr Leben lang belogen? Was ist dran an den Gerüchten rund um andere Hubs?

An eine dystopische Welt muss man sich als Leser ja erstmal gewöhnen. Laura Newman schafft es aber mit ihrem flüssigen Schreibstil, dass man sich innerhalb kürzester Zeit in die Szenerie hineinversetzen kann. Ich habe inzwischen schon viele Dystopien gelesen und weiß in etwa, wie der Ablauf einer dystopischen Geschichte meist ist. Dennoch konnte mich „Nachtsonne – Flucht ins Feuerland“ an einigen Stellen wirklich überraschen.

überraschende Wendungen

Laura Newman schafft es in ihren Büchern immer, einen besonderen Dreh einzubauen, den ich nicht erwartet habe. Und auch hier ist es wieder so! Was dieses besondere Detail ist, möchte ich euch natürlich nicht verraten um euch nicht zu spoilern. Nur so viel sei gesagt: Wer absolut keinen Hauch von Fantasy in Büchern mag, der sollte besser nicht zu „Nachtsonne – Flucht ins Feuerland“ greifen.

Klimakatastrophe

An dieser Reihe mag ich vor allem, dass es einen realistischen gesellschaftskritischen Hintergrund gibt. Sogar nicht nur einen sondern gleich mehrere Gesellschaftskritiken verstecken sich in der Nachtsonne-Trilogie.

Die Welt besteht nicht mehr so wie wir sie kennen. Die Menschen können nur noch unter der Erdoberfläche leben weil es ansonsten zu heiß ist. Dass hier auf eine mögliche Klimakatastrophe angespielt wird, ist offensichtlich. Ich bin ein großer Verfechter des Klimaschutzes und so freut es mich immer sehr, wenn auch in Romanen – die sich zum Großteil ja auch an Jugendliche richten – auf diese Entwicklung hingewiesen wird. Wenn auch Jugendbücher nicht davor zurückschrecken die dramatischen Auswirkungen einer von uns zerstörten Welt aufzuzeigen. Daher geht ein großes Lob von mir an Laura Newman, die dies mit einer unglaublichen Leichtigkeit in ihrem Schreibstil auf den Punkt trifft.

Gesellschaftskritik

Aber auch die Gesellschaft wird stark kritisiert – denn die Frage, ob es wirklich keine anderen Menschen als in Novas Hub gibt, ist eine gewaltige. Wird die Bevölkerung belogen? Warum verschwinden unregelmäßig Menschen aus Hub 1?

In meiner Rezension zu Band 2 der Reihe werde ich auf die Gesellschaftskritik auch noch weiter eingehen.

Ich habe „Nachtsonne – Flucht ins Feuerland“ sehr gemocht und könnte noch viel mehr darüber schreiben. Direkt nach dem Ende dieses Bandes habe ich mit der Fortsetzung weitergemacht. Hierzu wird also auch bald eine Rezension kommen!

Dieser Reihen-Auftakt war wieder ein Glücksgriff für mich und daher vergebe ich auch sehr gerne 5 von 5 Sternen an „Nachtsonne – Flucht ins Feuerland“.

Laura Newman wurde 1983 in Berlin geboren und schrieb bereits als Kind gerne bunte, spannende und fantasievolle Geschichten.
Im Laufe ihres Lebens beschäftigte sie sich mit Videoschnitt, Fotografie, Mode- und Grafikdesign bis sie schließlich den Beruf des Mediengestalters erlernte und diese Tätigkeit etwa 10 Jahre lang ausübte.
2013 ließ sie ihre Leidenschaft zum Schreiben erneut aufleben und veröffentlichte ihren ersten Roman.

Mehr Stimmen zum Buch:

Maaraavillosa

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Natis Welt

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2 Gedanken zu „„Nachtsonne – Flucht ins Feuerland“ von Laura Newman

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