Maya Shepherd – Promise, Die Flammentänzerin 2 [Rezension]

Titel: Promise, Die Flammentänzerin
Autor: Maya Shepherd
Genre: Dystopie
Erschienen: 31.12.2014
Verlag: Selfpubishing via Amazon
Seiten: 313
erhältlich als: Taschenbuch, eBook
Reihe: ja, 2 / 3 – Achtung, kann Spoiler enthalten!

„Nea ist nur knapp dem Flammentod entkommen. Ausgerechnet Miro, ihr totgeglaubter bester Freund, hat sie gerettet. Aber er ist nicht mehr derselbe, denn er wird von den Carris als Gott des Chaos verehrt. Nea weiß nicht, ob sie ihm überhaupt noch trauen kann. Zudem gehen in der Sekte komische Dinge vor sich. Die Anhänger der Carris benehmen sich wie willenlose Zombies, die den Befehlen von Urelitas hörig sind. Zusammen mit ihren Freunden entwickelt Nea einen Plan, um sich ihre Freiheit zurück zu erkämpfen. Wird Miro dabei auf ihrer Seite stehen? Kann sie weiter auf Arras‘ Hilfe zählen? “ [Quelle: klick]

Das Cover des zweiten Teils gefällt mir noch besser als das des ersten Teils. Passt auch wunderbar in die Reihe und würde sich ganz sicher im Bücherregal auch gut machen. Ich hab die Bücher als eBooks gelesen, überlege aber wirklich ob ich sie nicht auch noch als Taschenbücher haben möchte.

Neas Hände stecken in dicken Verbänden.

Nea ist nur ganz knapp dem Tod entkommen. Verbrannt werden sollte sie, durch den Priester Urelitas, der einer der Carris‘ ist und angeblich im Sinne des Gottes Ereb handelt. Doch dass Ereb in Wirklichkeit Neas lang tot geglaubter Freund Miro ist und ihr in letzter Sekunde zu Hilfe eilt, hätte sie niemals gedacht.
Miro rettet Nea und erklärt ihr, wo er die letzten 2 Jahre war, einige Rätsel lösen sich für Nea und den Leser auf. Auch muss Nea erkennen, dass die Carris ihr und allen anderen Bewohnern dort Drogen verabreichen um ihr Gedächtnis zu löschen.

Urelitas‘ Schreckensherrschaft

Unter Urelitas‘ Schreckensherrschaft möchte weder Nea noch ihre Freunde leben und so schließen sie sich zusammen und fassen einen Plan: Sie wollen flüchten. Aber die Gefangenschaft unter Urelitas ist nicht das schrecklichste, was ihnen droht, denn die Seuche Polyora, die schon einmal fast die gesamte Menschheit ausgelöscht hat, ist zurück.

Nea hat sehr viel durchgemacht. Erst die Seuche, durch die sie ihre Eltern und ihr zu Hause verlor, dann die Trauer um Miro und jetzt wird sie fast auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Doch dann taucht ihr verloren geglaubter bester Freund plötzlich wieder auf und ist zudem auch noch eine sehr einflussreiche Person, ein Gott der angebetet wird.

Dass der Gott Ereb aber eigentlich gar keine Macht hat sondern nur eine Marionette von Urelitas ist, das hätte ich zuvor nicht gedacht und war doch überrascht von dieser Wendung.

Meine Sympathie zu Nea und auch zu Kasia und Arras bleibt auch in Band 2 „Die Flammentänzerin“ ungebrochen. Auch wenn Kasia hier einige Male in einem schlechten Licht erscheint mag ich sie dennoch und kann ihr Verhalten in vielem nachvollziehen. Arras bleibt jedoch auch hier noch sehr geheimnisvoll und die zarte Bande zwischen Nea und ihm sehr fragil.

Ich muss aber sagen, dass ich Miro sehr unsympathisch fand.
Er kann nichts dafür was ihm passiert ist aber in meinen Augen verhält er sich einfach zu keinem Zeitpunkt angemessen. Wen liebt er denn nun wirklich, Kasia oder Nea?

mit Miro wurde ich leider nicht warm

Auch im Hinblick auf die vielen Rückblicke aus dem ersten Promise-Band erschließt sich mir Miro einfach nicht. Er war schon damals immer mit anderen Frauen zusammen obwohl er angeblich immer Nea geliebt hat. Aber warum? Ich hätte ihm an Neas Stelle auch nicht meine Gefühle offenbart und kann sie da sehr gut verstehen. Ich habe mich über Miro oft beim lesen geärgert und hab mir auch zeitweise gewünscht, er wäre einfach nicht wieder aufgetaucht.

Die Handlung in Band 2 zieht sich für meinen Geschmack ein wenig in die Länge, ich blieb aber trotzdem gerne dran und wollte wissen wie es weitergeht.

Über ein paar Wendungen war ich überrascht, allerdings kann Band 2 „Die Flammentänzerin“ in meinen Augen Band 1 nicht toppen oder gar überholen. Ich mag Band 1 und seine Spannung alles in allem lieber.

Was ich positiv hervorheben möchte ist auf jeden Fall, dass es in „Die Flammentänzerin“ ein Lektorat oder zumindest eine Korrektur gegeben haben muss. Denn die Fehler, die mir in Band 1 noch schwer im Magen lagen, sind nun vergeblich zu suchen und das hat mich sehr gefreut.

Auch wenn mich „Die Flammentänzerin“ nicht vollkommen überzeugen konnte lese ich nun Band 3 und bin gespannt auf das Ende.

Ich denke dass es da nach wie vor noch Entwicklungspotential gibt und ich hoffe auf 1 oder 2 schöne überraschende Wendungen.

Alles in allem vergebe ich für diesen Teil 3 von 5 Sternen.

Hier gelangt ihr zur kostenlosen Leseprobe: Klick
Maya Shepherd wurde 1988 in Stuttgart geboren. Zusammen mit ihrem Mann und einem Hund lebt sie mittlerweile im Rheinland und träumt von einem eigenen Schreibzimmer mit Wänden voller Bücher. 
Mit der Veröffentlichung ihres Debütromans „Schneerose“ erfüllte sie sich einen großen Traum und ist glücklich seit Anfang 2014 hauptberuflich schreiben zu können.

Im August 2015 gewann Maya Shepherd mit ihrem Roman „Märchenhaft erwählt“ den Lovely Selfie Award 2015 von Blogg dein Buch.

Über ihren Alltag berichtet Maya Shepherd mit Witz und Charme in ihrem Weblog www.mayashepherd.blogspot.de

Mit einem Klick auf das Cover kommt ihr zu meiner Rezension zu Teil 1:

Ein Gedanke zu „Maya Shepherd – Promise, Die Flammentänzerin 2 [Rezension]

  1. Danke für dein Kommentar. Freut mich sehr, dass dir das Foto zum Thema "Struktur" so gut gefällt. 🙂

    Momentan ist es wieder so weit, dass man morgens im Dunkeln los fährt und abends im Dunkeln nach Hause kommt. Da bleibt echt nur das Wochenende.

    Liebe Grüße
    Maren

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