Paul Cleave – Der siebte Tod [Rezension]

Titel: Der siebte Tod
Autor: Paul Cleave
Genre: Thriller
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2007
Seiten: 432
erhältlich als: Taschenbuch, E-Book

„Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.
Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff – tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der – so wird behauptet – sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.“

„Der siebte Tod“ ist das erste Werk von Paul Cleave und mit diesem Buch hat er schon einen – für meinen Geschmack – schaurig guten Einstand veröffentlicht.
Was ich an Paul Cleave sehr schätze ist die Brise schwarzen Humor, die er in seine Werke einfließen lässt und die einen so wohl platziert oftmals auch in eigentlich schrecklichen Szenen doch zum Lachen bringt. Die explosive Mischung aus Galgenhumor und Ekel ist wirklich fesselnd, auch wenn ich persönlich nicht so dringend besonders blutrünstige Szenen in Büchern brauche.
In „Der siebte Tod“ bekommen wir einen Einblick in das Leben eines Serienkillers. Seine Sichtweise, wie normal sein „Hobby“ Menschen zu töten ist, hat mich oftmals schaudern lassen. Auch wie Joe mit seiner Mutter umgeht verstärkte immer mehr den Verdacht, dass Joes Sicht auf die Welt eine komplett andere ist als die meine. Innerlich verspürte ich beim Lesen das Bedürfnis, Joe zu packen und solange zu schütteln bis er aus seinem Wahnsinn erwacht.
Die Handlung hat einige Wendungen die für mich teils unerwartet, teils jedoch auch vorhersehbar waren. Alles in allem war „Der siebte Tod“ sehr kurzweilig und ich hab es innerhalb weniger Tage verschlungen und die Fortsetzungen werden in Kürze folgen.

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